Detailansicht

 

Analytische Psychologie (AP) 188, 2/2017
Heimat- eine Utopie?
Analytische Psychologie 188
Mit Beiträgen von Marie Agnes Bochmann, Ursula Brasch, Elisabeth Grözinger, Donald E. Kalsched, Uwe Langendorf, Veronika Martin, Isabelle Meier, Stefanie Nahler, Andreas Pelz, Monika Rafalski, Christian Roesler, Martin Roser, Bettina Schöpke, Ralf T. Vogel, Katharina Vogel-Schmitt, Stefan Wolf
1. Auflage 2017
244 S., Pb.
39,90 €
nur (noch) beim Verlag erhältlich * Bitte bestellen Sie direkt beim Verlag

Inhalt

Elisabeth Grözinger
Editorial

Donald E. Kalsched
Trauma, Unschuld und der Kernkomplex der Dissoziation

Ursula Brasch
Heimat als innerer und äußerer Sehnsuchtsort

Stefanie Nahler
Begegnungen im Augen-Blick Archetypische und kulturspezifische Blick-Richtungen: Das Blick-Geschehen innerhalb der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen mit Migrations- oder Fluchterfahrung

Isabelle Meier
Konjunkturen des Heimatbegriffes Historisch-jungianische Betrachtungen

Diskussionsforum
Martin Roser
Gedanken zum Thema Heimat und Fremde

Monika Rafalski
»Über die Brücke gehen…« in Unbekanntes, in die verlorene Heimat und zu sich selbst

Workshopbericht
Andreas Pelz / Katharina Vogel-Schmitt
»Ich such' die DDR und keiner weiß, wo sie ist« (Feeling B) Flüchtlingsarbeit im Kontext der eigenen Biografie

Filmbesprechung
Stefan Wolf
Unterwegs im Labyrinth

Marie Agnes Bochmann und Ralf T. Vogel
Zur Praxis der Aktiven Imagination aus dem Blickwinkel psychotherapeutischer Veränderungsprozesse. Eine Qualitative Pilotstudie

Denkbild
Stefan Wolf
Die Schwelle und ihr Hüter

Tagungsbericht
Isabelle Meier
Der 5. Forschungstag in Zürich vom 1. Juli 2017

Seminarbericht
Bettina Schöpke
Der eine Moment und das große Ganze! Das Projekt Expressive Sandarbeit in Stuttgart – ein Erfahrungsbericht

Spielraum
Veronika Martin
Eins-Sein im Vielen. Dimensionen ganzheitlichen Identitätserlebens

Christian Roesler
Der Sinn von Paarkonflikten. Ein Modell Jung’scher Paartherapie

Uwe Langendorf
Grenzliebe, Liebesgrenzen und das Prinzip Enthaltung: Sustine et abstine. Bedeutung und Grenzen von Abstinenz

Erratum
Abstracts zu Alexander Reichardt
»Carrying life forward«

Förderpreis der Zeitschrift Analytische Psychologie

Buchbesprechungen

 
E-Books zu diesem Titel:

Gesamtheft (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 37,50 €

Beitrag: Donald E. Kalsched, Trauma, Unschuld und der Kernkomplex der Dissoziation (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

Die vorliegende Forschungsarbeit zur Aktiven Imagination leistet als Pilotstudie einen ersten Beitrag zur Annäherung an ein empirisch begründetes Modell einer übereinstimmenden Verständnisweise dieser Methode und der sie konstituierenden Faktoren und Komponenten. Die wesentlichen Ergebnisse der Studie bestehen vor allem in der Experten-Wahrnehmung als eine hoch wirksame Methode, die überraschende Wendepunkte im therapeutischen Prozess bewirken kann. Die Aussagen der befragten Experten lassen die Hypothese zu, dass der Wirkprozess im Wesentlichen vom imaginativen Austausch zwischen dem kohärenten Erwachsenen-Ich des Klienten und den inneren Anteilen der Persönlichkeit bzw. Hilfswesen in Verbindung mit dem deutenden Verstehen desselben bestimmt wird.


Beitrag: Ursula Brasch, Heimat als innerer und äußerer Sehnsuchtsort (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Heimat ist ein Komplex, der auf Erleben und Erfahrung basiert und immer wieder neu erschaffen wird. Insofern ist Heimat kein Begriff, sondern ein Narrativ. Dieses setzt sich aus Erinnerungen und Phantasien zusammen, die den gefühlsmäßigen Boden für die Sehnsucht nach der Heimat bilden. Die Frage ist dabei, ob Sehnsucht eine progressive oder regressive Entwicklung in Gang setzt und was über dieses Leitgefühl bewusstseinsfördernd auf den Weg gebracht wird. Aufgrund seiner Komplexwirkung stellt sich die Frage, welche psychologischen Folgen das Narrativ hat. Abschließend wird die transgenerationale Auswirkung des Narrativs in Fallbeispielen diskutiert.

Beitrag: Stefanie Nahler, Begegnungen im Augen-Blick Archetypische und kulturspezifische Blick-Richtungen: Das Blick-Geschehen innerhalb der Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen mit Migrations- oder Fluchterfahrung (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Der Beitrag strebt eine Verbindung von kultur- und kunsttheoretischen Thesen mit Beobachtungen aus Psychotherapien mit Kindern und Jugendlichen mit Flucht- bzw. Migrationserfahrung an. Im Zentrum stehen Reflexionen über archetypische – transkulturelle – und kulturspezifische Spielarten des menschlichen Blicks. Der Fokus des Beitrags liegt auf der Untersuchung von gemeinsamen Ursprüngen und unterschiedlichen Ausprägungen in den Blick-Richtungen westlicher und nahöstlicher Kulturen. Als Grundlage dient die Auseinandersetzung mit Schriften des Kunsthistorikers Hans Belting. Im therapeutischen Einlassen auf die andersartigen Blick-Richtungen kommt es im Idealfall zu einem bereichernden Blick- und Perspektivenwechsel.

Beitrag: Isabelle Meier, Konjunkturen des Heimatbegriffes. Historisch-jungianische Betrachtungen (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Der Heimatbegriff entspringt einem archetypischen Grundbedürfnis nach kultureller, sozialer und räumlicher Zugehörigkeit. Dieses Heimatbedürfnis lässt sich auch ideologisch verwenden. Im 19. Jahrhundert wurde Heimat zunehmend thematisiert und die Kultur in den Dienst der Nation gestellt. Daneben existierten jedoch immer auch Vorstellungen von Heimat, die mehr an einer offenen Kultur und Gesellschaft orientiert sind. Hypothese ist, dass historisch die archetypischen Bilder von Heimat und Fremde hin und her pendeln: Entweder betreffen sie eine eher aggressive, exkludierende Heimatvorstellung, in der die Kultur in den Dienst der Nation gestellt wird, oder sie betreffen eine offene Kultur, die das Fremde inkludieren und in der Gemeinschaft und Eros eine Rolle spielen. Ich werde im Folgenden verschiedene historische Heimatvorstellungen unter diesen Aspekten thematisieren.

Beitrag: Martin Roser, Gedanken zum Thema Heimat und Fremde (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

Diskussionsforum


Beitrag: Monika Rafalski, »Über die Brücke gehen…« in Unbekanntes, in die verlorene Heimat und zu sich selbst (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

Die von einem traumatisierten Flüchtling in den Therapieprozess eingebrachte Metapher des Über-die-Brücke-Gehens wurde zum Schlüsselsymbol der Salutogenese. Im Rahmen einer Arbeitsgruppe der DGAP-Tagung 2017 wurde das Symbol amplifiziert durch Imaginationen der Teilnehmer, wodurch die Vorstellung dieses Falles vertieft und die Bedeutung der Metapher für das Leben des Patienten in zwei Welten, für das Überwinden seiner Dissoziationen und für den therapeutischen Dialog mit ihren vielen Aspekten gewürdigt werden konnte.


Beitrag: Stefan Wolf, Unterwegs im Labyrinth (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

(Filmbesprechung True Detective)


Beitrag: Marie Agnes Bochmann und Ralf T. Vogel, Zur Praxis der Aktiven Imagination aus dem Blickwinkel psychotherapeutischer Veränderungsprozesse. Eine Qualitative Pilotstudie (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

Die vorliegende Forschungsarbeit zur Aktiven Imagination leistet als Pilotstudie einen ersten Beitrag zur Annäherung an ein empirisch begründetes Modell einer übereinstimmenden Verständnisweise dieser Methode und der sie konstituierenden Faktoren und Komponenten. Die wesentlichen Ergebnisse der Studie bestehen vor allem in der Experten-Wahrnehmung als eine hoch wirksame Methode, die überraschende Wendepunkte im therapeutischen Prozess bewirken kann. Die Aussagen der befragten Experten lassen die Hypothese zu, dass der Wirkprozess im Wesentlichen vom imaginativen Austausch zwischen dem koharenten Erwachsenen-Ich des Klienten und den inneren Anteilen der Persönlichkeit bzw. Hilfswesen in Verbindung mit dem deutenden Verstehen desselben bestimmt wird.


Beitrag: Stefan Wolf, Die Schwelle und ihr Hüter (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

Denkbild


Beitrag: Bettina Schöpke, Der eine Moment und das große Ganze! Das Projekt Expressive Sandarbeit in Stuttgart – ein Erfahrungsbericht (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

Seminarbericht


Beitrag: Veronika Martin, Eins-Sein im Vielen. Dimensionen ganzheitlichen Identitätserlebens (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €

Es wird ein Modell ganzheitlichen Identitätserlebens vorgestellt, welches als vier Dimensionen die persönliche, interindividuelle, personale und transzendentale Identität umfasst. Die Identitätsdimensionen zeigen den Menschen im Verständnis seiner selbst vor dem Hintergrund seiner Bezogenheit auf sich, seine Mitmenschen und auf das Transzendente hin. Im Zentrum eines ganzheitlichen Identitätserlebens finden wir das Erleben eines Seinsgefühls vor, welches dialektisch verbunden ist mit dem Erleben von persönlicher Biographie, Individualität, Wurde und Freiheit. Abschließend wird die transformative Bedeutung identitätsstiftender Beziehungserfahrungen reflektiert und die unvoreingenommene Offenheit für das interpersonelle Geschehen als Kern psychoanalytischer Behandlungsidentität thematisiert.


Beitrag: Christian Roesler, Der Sinn von Paarkonflikten. Ein Modell Jungscher Paartherapie (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Die Motivation des hier vorgestellten Modells eines Jung’schen Paartherapieansatzes stammt aus meiner Doppelrolle als Jung’scher Analytiker und seit über 20 Jahren tätiger Paartherapeut. Die Jung’sche Psychologie beschäftigt sich bislang relativ wenig mit Paartherapie. Über die Jahre hinweg zeigte sich mir aber immer deutlicher, dass die Konzepte der Analytischen Psychologie sowie insbesondere ihre Sichtweise auf Beziehungsprozesse und deren Verknüpfung mit dem Unbewussten einen einzigartigen Verständnishintergrund darstellen, um Paarbeziehungen und ihre Dynamiken
tiefer zu verstehen.

Beitrag: Uwe Langendorf, Grenzliebe, Liebesgrenzen und das Prinzip Enthaltung: Sustine et abstine. Bedeutung und Grenzen von Abstinenz (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Abstinenz sichert den Rahmen der Analyse. Sie wird gesetzlich und ethisch definiert. Sexuelles Agieren des Analytikers beschädigt den analytischen Raum, den Analysanden und den Analytiker selbst. Der Rahmen soll Lebendigkeit und Entfaltung des analytischen Paares begrenzen, aber nicht einengen. Die Freiheit für flexible Grenzüberschreitungen muss erhalten bleiben. Die Grenze liegt bei der Schädigung des Patienten. Daher die Maxime »sustine et abstine«: Ertrage und enthalte (dich). Können »Täter « dazu beitragen, die Psychodynamik der Abstinenzverletzung besser zu verstehen? Ein arabischer Philosoph erinnert an die Mitverantwortung von uns allen.

Beitrag: Andreas Pelz / Katharina Vogel-Schmitt, »Ich such’ die DDR und keiner weiß, wo sie ist« (Feeling B). Flüchtlingsarbeit im Kontext der eigenen Biografie (AP 188, E-Journal) Format: pdf
Preis: 7,90 €
Workshopbericht


zum Anfang      zurück