Carola Hesse-Marx
Kann mir endlich mal jemand sagen, was Fortschritt eigentlich ist!
Wider destruktiven Narzissmus und Technologiewahn
Der Titel erscheint vorraussichtlich im Oktober 2025.
1. Auflage 2025
ca. 220 S., Paperback Großoktav (24 x 17 cm)
ISBN 978-3-95558-400-9
Vorschauseite
Die Psychoanalytikerin Carola Hesse-Marx geht der Frage nach, wie es dazu kommen konnte, dass sich Menschen anstatt mit dem Leben mit lebloser Materie identifizieren. Und sie geht der Frage nach, warum die technisch konstruierten Wahngebilde destruktiver Narzissten gesellschaftlich als Fortschritt anerkannt werden. Denn im Gegensatz zum armen Schizophrenen ist der destruktive Narzisst in der Lage, seinen Wahnsinn in der Außenwelt zu verwirklichen.
Während beim Großteil der Menschheit der Menschwerdungsprozess zur Liebesfähigkeit hinreichend gelungen ist, ist er bei beunruhigend vielen Menschen gescheitert. Diesen Menschen attestiert Hesse-Marx einen destruktiven Narzissmus bis hin zu Zerstörungswahn gepaart mit extremer Technologiegläubigkeit.
Wenn wir in unserer Menschheitsgeschichte zurückblicken, sehen wir einerseits Neid, Hass, Zerstörung. Dem stehen die großartigsten Zeugnisse der Kreativität und Liebesfähigkeit gegenüber. Immer versuchte der Mensch, dem Tod das Leben entgegenzusetzen. Das hat sich radikal geändert: Nun setzt der postmoderne Mensch dem Leben den Tod entgegen. Dass sich der Mensch mit seinem Werkzeug identifiziert, hat es niemals zuvor in der Menschheitsgeschichte gegeben. Das ist wirklich neu. Es ist das Unheimlichste, das dem Menschen auf seiner langen, evolutiven Suche nach sich selbst bisher eingefallen ist. Warum konstruieren Menschen Maschinen, die wie Menschen aussehen – technisierte Puppen, sogenannte »Humanoide Roboter« und »Androide«, und technisierte Bilder, sogenannte »Avatare« –, und behaupten, diese seien in nächster Zukunft der bessere Mensch? Warum löscht der postmoderne Mensch seine Natur, die das Leben ist, aus und ersetzt Leben durch biologisch, psychisch und geistig Totes?