Gerhard Wittenberger
Aufstieg und Scheitern des Militärpsychologen Max Simoneit im Dritten Reich und in der Bundesrepublik Deutschland
Psychodynamisch-biografische Studie
1. Auflage 2022
352 S., Paperback Großoktav (24 x 17 cm)
ISBN 978-3-95558-327-9
Zum ministerialen und militärischen Führungspersonal während der Zeit der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft gehörte Max Simoneit als fanatischer Vertreter eines, durch Kultur vergeistigten, »deutschen Soldatentums«. Seine Einlassungen zum Thema »Soldatentum« und seine Biografie scheinen geeignet, das Weiterleben der inneren Einstellungen nach 1945 sichtbar zu machen und an einem Beispiel zu erhellen. Wer war dieser Mann und wie ist er zu dem Akteur unter den Nazis der geworden, der er war?
Diese Geschichte lässt sich nach 1945 nur verstehen, wenn man die damit zusammenhängenden Auseinandersetzungen, die Verhältnisse von Kontinuität und Brüchen klärt, wenn man die Fragen der Schuld und ihrer Abwehr im und nach dem Dritten Reich zu klären sucht. Angesichts ihrer unbewussten Bedeutungsgehalte lassen sich diese Phänomene nur unter Einbeziehung psychoanalytischer Konzepte angemessen beschreiben.