Sibylle Drews
Begegnungen und Prägungen
Der Neubeginn der Psychoanalyse mit Alexander Mitscherlich
1. Auflage 2025
ca. 124 S., Paperback DIN A5
ISBN 978-3-95558-394-1
erscheint voraussichtlich im März 2025
Vorschauseite
Sibylle Drews erinnert sich zurück bis in die 1960er-Jahre. Ihre Begegnungen mit der Psychoanalyse Sigmund Freuds und einigen ihrer wichtigsten nationalen und internationalen Vertreter sind aufs Engste mit dem Sigmund-Freud-Institut und seinen Forschungen, vor allem aber mit der Person Alexander Mitscherlich, dem Gründungsvater des Frankfurter Instituts, verbunden.
Drews erzählt sehr anregend von den vielen sie prägenden Begegnungen und internationalen Zusammenkünften und ihrem Entschluss, den Weg zur Psychoanalytikerin einzuschlagen. Es öffnete sich für sie eine Welt der beflügelnden Erkenntnisse, der aufgeklärten Intellektualität und der Hoffnung auf ein Verstehen von unbewussten subjektiven und gesellschaftlichen Zusammenhängen.
»Es gehört wenig prophetische Gabe dazu, weitere Erschütterungen der Weltläufe vorauszusagen, die ihre bedeutendste Ursache darin haben werden, daß mehr Menschen als je zuvor mit mehr Machtmitteln als je zuvor ausgestattet sein werden und daß ihnen zugleich mehr ihrer gewohnten und überlieferten […] Sicherungen gegen ihre eigenen rücksichtslosen Triebkräfte entschwinden.«
(Alexander Mitscherlich, 1960)
»Wir werden mit Entwicklungen konfrontiert, die uns Angst machen. Das bedrückendste Beispiel dürfte das Anwachsen von Terror, Gewalt und Folter als alltägliche Erscheinungen in unserer Welt sein. Da sich kein Massenwiderspruch meldete, erfolgten diese Rückgriffe auf Gewalt immer schamloser unter den Augen einer lange staunenden, ungläubigen Weltöffentlichkeit.«
(Alexander Mitscherlich, 1980)