Doris Mauthe-Schonig
Die Behandlungspraxis in der Kinder- und Jugendlichen-Psychoanalyse
Sieben Fallgeschichten
1. Auflage 2024
212 S., Paperback Großoktav (24 x 17 cm)
ISBN 978-3-95558-382-8
Falldarstellungen sind keine Sachtexte, auch wenn sie wie Sachtexte daherkommen. Sie sind keine Sachtexte, weil sowohl von der Autorin wie von den Kindern subjektives Erleben hinzugefügt wird. Falldarstellungen werden zu Fallgeschichten, sie sind eine Koproduktion, an der beide Seiten Anteil haben.
Diese intersubjektive Sichtweise von Doris Mauthe-Schonig entspricht dem theoretischen Ansatz einer Psychoanalyse, die sich in den letzten hundert Jahren stark weiterentwickelt hat. Die klassische Subjekt-Objekt-Trennung hat sich grundlegend erweitert.
Die Therapeutin ist keine unabhängige Beobachterin, keine wissende Autorität. Sich selbst zu erfahren, setzt die Interaktion mit einem Anderen voraus. In diesem Sinne ist die Analytikerin ein Gegenüber und wird zur Co-Autorin der Lebensgeschichte der Patientinnen und Patienten.
Mit einem Vorwort von Kirsten Lehmkuhl.