Thomas Aichhorn
»Freud arbeiten lassen«
Die Dynamisierung der Sexualtheorie durch Jean Laplanche. Eine Einführung
1. Auflage 2019
156 S., Paperback Großoktav (23,5 x 15,5 cm)
ISBN 978-3-95558-262-3
Jean Laplanche ist endlich im deutschsprachigen Raum angekommen und das umfassende und komplexe Werk des international renommierten Autors bedarf einer klärenden Einführung. Thomas Aichhorn gelingt diese Aufgabe ausgezeichnet, indem er das umfangreiche Werk Laplanches in seiner weitreichenden Bedeutung für die psychoanalytische Theorie und Therapie detailliert und klar darlegt.
1. Zur Einführung
2. Zur Biographie und zum Werk Jean Laplanches
3. Von Freuds Eingeschränkter und Frühzeitiger Verführungstheorie zur Allgemeinen Verführungstheorie Jean Laplanches.
Oder:
Wie kommt die Sexualität ins Kind?
4. Über Nachträglichkeit/Übersetzung
5. Einige Bemerkungen zu einer psychoanalytischen Konzeption der Adoleszenz
6. Wirkungsweise und Genese der Angst nach Jean Laplanche
7. Der Todestrieb in der Theorie des Sexualtriebs
8. Die praktische Aufgabe. Jean Laplanches Überlegungen zur Praxis der Psychoanalyse
9. Die Einführung von Gender in die Psychoanalyse
Literatur
Thomas Aichhorn, geb. 1944 in Wien. Psychoanalytiker. 1981–1998 Sozialpädagoge am Institut für Sozialtherapie Wien. Vorträge und Publikationen zu Theorie und Geschichte der Psychoanalyse, der »Allgemeinen Verführungstheorie« von Jean Laplanche, zur Psychoanalyse der Adoleszenz und zum Werk und zur Biografie August Aichhorns. Lebt und arbeitet in Wien. Mitglied und Archivar der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung, Beirat und Herausgeber von Themenheften der Zeitschrift Luzifer-Amor. Zuletzt bei Brandes & Apsel: Dissoziale Kinder und Jugendliche (2018).
»Aichhorn hat mit seiner Einführung in das Werk von Jean Laplanche ein Buch vorgelegt, das einen Meilenstein für die Rezeption des französischen Psychoanalytikers im deutschsprachigen Raum darstellt.«
(Udo Hock, Luzifer-Amor)
»Das Buch Thomas Aichhorns füllt eine wichtige Leerstelle und so liegt mit Freud arbeiten lassen erstmals eine umfassende Einführung in das Werk Jean Laplanches vor. Hervorzuheben ist, wie es Aichhorn gelingt, das Denken Laplanches durch die Lektüre Freuds nachzuzeichnen und durch ausgewählte Zitate der Originaltexte dem Lesenden nicht nur einen Einblick in die Theorie, sondern auch in die Arbeitsweise Laplanches, den Prozess, Freud selbst dynamisch zu verstehen, zu vermitteln. Das Kompendium zu den zentralen Gedanken und Begriffen Laplanches ist eine bereichernde Lektüre, rehabilitiert die triebtheoretischen Überlegungen Freuds, entwickelt diese weiter und vermittelt so anregende Konzepte zur Theorie und Praxis der Psychoanalyse.«
(Maximilian Römer, Sexuologie)
»Nun hat Thomas Aichhorn mit Freud arbeiten lassen. Die Dynamisierung der Sexualtheorie durch Jean Laplanche eine gut verständliche Einführung in jenes stetig verfeinerte Theoriegebäude vorgelegt. (...) Mit seiner fundierten Einführung hat Aichhorn den interessierten und kundigen Lesern und Leserinnen gleichermaßen die Theorie Laplanches noch einmal klar und deutlich dargelegt und wird so zu einer weiteren Rezeption im deutschsprachigen Raum auf anspruchsvollem Niveau beitragen.«
(Benedikt Salfeld, Freiburger literaturpsychologische Gespräche. Jahrbuch für Literatur und Psychoanalyse)