Ulrich Moser
Frühe Störungen, Mikrowelten und Beziehungsregulierung
Fragmente zu einer Theorie des Phantasierens
1. Auflage 2016
176 S., Paperback Großoktav (23,5 x 15,5 cm)
ISBN 978-3-95558-166-4
Zentrales Merkmal früher Störungen ist der missglückte oder noch nicht geglückte Übergang aus der Verschachtelung der Mikrowelten von Mutter und Kind zu einer autonomen Verknüpfung mit den Fähigkeiten des Alleinseins und der positiven Verknüpfung mit der Mikrowelt eines anderen Objektes. Die Manipulation der Objektbeziehung ist dabei die bevorzugte Abwehrform, die intrapsychische Abwehr ist hingegen typisch für die neurotischen Formen der Konfliktregulierung.
Der Psychoanalyse fehlt jedoch eine umfassende Theorie des Phantasierens. Wie ist das Verhältnis von affektiven Prozessen und Phantasien zu verstehen? Die Voraussetzung dazu liefert eine Theorie der mentalen Mikrowelt.
Was ist eine Mikrowelt?
1. Einleitung
2. »Frühe« Mikrowelten
3. Distinkte Mikrowelten
4. Disjointe Mikrowelten
5. Introjektive Mikrowelten
6. Struktur der Mikrowelt
7. Der Subjektprozessor als Mikrowelt
8. Interpenetration von Mikrowelten
9. Beispiel – Wahn, Derealisierung, Depersonalisierung
Beziehungsregulierung in frühen Störungen – Introjektive, autistoide und borderline Mikrowelten.
Allgemein und im Vergleich
1. Einleitung
2. Kurzer Abriss der Entwicklung von frühen Mikrowelten
3. Mikrowelten früher Störungen
4. Allgemeine Merkmale früher Störungen
5. Spezifische Merkmale
6. Verlust und Restauration der Selbststabilität
7. Wahn und virtuelle Realität
Fragmente zu einer Theorie des Phantasierens
1. Ein psychotischer Patient (Searles 1951)
2. Der Junge mit dem Bindfaden (Winnicott 1971)
3. Kannibalistische Einsamkeit (Kristeva 1987, dtsch. 2007)
4. Bilanz
5. Was ist Phantasie? Ein Prozess oder eine Struktur?
6. Entwicklung imaginärer Mikrowelten
7. Affekt und Phantasie
8. Exkurs: Veränderungen und Essentialismus
9. Phantasie in der therapeutischen Situation
10. Freies Assoziieren
11. »Rêverie«
12. »Unbewusste Phantasie« und ihre Externalisierung
13. Eine neue Sicht der Übertragung
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Ulrich Moser, Dr. phil., em. Professor für Psychologie und Klinische Psychologie an der Universität Zürich. Psychoanalytiker (Schweizer Gesellschaft für Psychoanalyse/IPV). Veröffentlichungen zur Neurosenlehre, Affekt-, Kognitions- und Psychotherapieforschung. Cognitive-Affective Processes. New Ways of Psychoanalytic Modeling (zus. mit Ilka von Zeppelin); Der geträumte Traum (zus. mit Ilka von Zeppelin). Psychische Mikrowelten. Neuere Aufsätze. Bei Brandes & Apsel: Traum, Wahn und Mikrowelten. Affektregulierung in Neurose und Psychose und die Generierung von Bildern (2008); Theorie der Abwehrprozesse. Die mentale Organisation psychischer Störungen (2009); Von der Schwierigkeit, die Brust an den richtigen Ort zu setzen. Naive, implizite und explizite Reflexivität (2012). |