Isabelle Meier
Großeltern – Große Eltern
Archetypische und klinische Perspektiven der Großeltern-Enkelkind-Beziehung
1. Auflage 2015
184 S., Paperback Großoktav (23,5 x 15,5 cm)
ISBN 978-3-95558-115-2
Wie die Eltern üben auch die Großeltern einen wichtigen Einfluss auf die psychische Entwicklung von Kindern aus. So können schlechte Bindungserfahrungen mit den Eltern durch gute mit den Großeltern aufgefangen bzw. abgemildert werden.
Meier zeigt an klinischen Beispielen, auf welche Weise sich Großeltern-Enkelkind-Beziehungen sowohl positiv als auch negativ auf die kindliche Psyche auswirken und wie sich dies auch in Psychotherapien und Psychoanalysen niederschlägt.
Ausgehend von der Analytischen Psychologie und Jungs Archetypenlehre nutzt Meier für ihren therapeutischen Ansatz eine intersubjektive Herangehensweise und nimmt auch Anregungen von Bowlbys Konzept der inneren Arbeitsmodelle, dem jungianischen Komplex-Begriff sowie die Studien von Stern und seiner Forschungsgruppe zu Gegenwartsmomenten mit auf.
Theorie
Archetypenkonzept und Emergenztheorie
Das Archetypenkonzept bei C. G. Jung
Gegenwärtige Debatte des Archetypen an sich
Weiterentwicklung durch die Emergenztheorie
Roland Barthes’ punctum und dessen archetypische Wirkung
Symbole und die Analytische Psychologie
Der Symbolbegriff bei C. G. Jung
Gegenwärtige Diskussion der Symbole in der Analytischen Psychologie
Altersbilder in Narrativen (Märchen, Mythen, Geschichten und Legenden)
Positive Narrative über männliche Altersbilder
Positive Narrative über weibliche Altersbilder
Negative Narrative über männliche Altersbilder
Negative Narrative über weibliche Altersbilder
Innere Arbeitsmodelle, Komplexe und Intersubjektivität
Innere Arbeitsmodelle und Komplexe
Komplexe, Intersubjektivitätstheorie und Gegenwartsmoment
Archetypische Gegenwartsmomente
Heidi und ihr Großvater
Rotkäppchen und seine Großmutter
Gesellschaftliche Bedeutung der Großeltern-Enkelkind-Beziehung
Sozialwissenschaftliche Untersuchungen
Die Bedeutung der Großelternrolle in der Forschung
Entwicklungspsychologische Überlegungen zur Großeltern-Enkelkind-Beziehung
Klinischer Teil
Intersubjektivität in der klinischen Praxis
Austauschprozesse in der therapeutischen Situation
Die Rolle des Analytikers
C. G. Jung und die Rolle des Analytikers
Verschiedene Selbstanteile des Klienten
Theorie, Technik und Deutung versus Intersubjektivität
Klinische Beispiele
Sandra und die Rapunzel-Großmutter
Rosemarie und die verbitterte Hexen-Großmutter
Paul und die alte Weise
Hans und der negative Geist seines Großvaters
Sabine und die Frau Holle-Großmutter
C. G. Jung und der positive Geist seines Großvaters
Literatur
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Isabelle Meier, Dr. phil., Psychologin, Analytische Psychologin nach C. G. Jung und katathym-imaginative Psychotherapeutin, führt eine eigene Praxis in Zürich. Sie ist Dozentin, Lehranalytikerin und Supervisorin am ISAPZURICH (Internationales Seminar für Analytische Psychologie in Zürich) und seit 2012 dessen Co-Präsidentin. Zu ihren Veröffentlichungen zählen Artikel in Fachzeitschriften und Buchpublikationen, u. a. in Seele und Forschung (2006). Sie ist in der Kernredaktion der Zeitschrift Analytische Psychologie (Brandes & Apsel) tätig. |
(Ulrike Fangauf, Deutsches Ärzteblatt PP)
»auch als Einführung in grundlegende Jung’sche Begriffe (…) I. Meier ist es gelungen, ein höchst anschauliches, lebendiges, auch in der Lehre gut einsetzbares Buch zu schreiben zu einem Thema, zu dem die Jung’sche Fachliteratur in dieser umfassenden Form bislang nichts anzubieten hatte.«
(Angelika Löwe, Analytische Psychologie 181)
»Die Autorin folgt in dem Buch konsequent der eingangs dargestellten Intention, Antworten auf die Frage, was das Spezielle der Großeltern-Enkelkind-Beziehung ausmache, zu finden und Wege in der Nutzbarmachung für die therapeutische Arbeit daraus abzuleiten. (…) Ein Fachbuch zum Nachdenken (…)«
(Dr. phil. Oda Baldauf-Himmelmann, für socialnet)
»anschauliche klinische Beispiele (…) Praxis und neuere Forschung vereinen sich in diesem Buch. Es geht in einem theoretischen Teil um die Forschung bezüglich des Auftauchens von archetypischen Bildern. In einem klinischen Teil wird der Beziehung in der Praxis nachgegangen.«
(Christian Beuker, vaeter-netz.de)