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Ruth Rosenfeld
Im Nichts verloren
Den Nazis entkommen - Gedichte und Aufzeichnungen einer jungen jüdischen Frau
2. Auflage 2015
176 S., Paperback (20,7 x 14,5 cm)
ISBN 978-3-86099-493-1
Herausgegeben von Ursula Dreysse
Das Buch enthält neben den Gedichten und Tagebuchaufzeichnungen Ruth Rosenfelds zahlreiche Dokumente, einen ausführlichen Beitrag der Herausgeberin sowie Texte der Tochter Ruth Rosenfelds, des amerikanischen Dichters und Rosenfeld-Übersetzers Thomas Dorsett und der Lyrikerin Blanche Kommerell.
»Im Nichts verloren« versammelt Zeitdokumente von literarischem, historischem wie biographischem Wert. Das Buch will Ruth Rosenfeld dem Vergessen entreißen und ihr Werk dem Land zurückgeben, aus dem die junge Dichterin einst fliehen musste.
Vorwort
Ruth Rosenfeld
Gedichte 1934–1940
Ich sehn’ mich 14
Eine Geige klingt auf
Sterne
Revolution
Das Glück
Zweifel erdrücken mich
Der Vulkan
Grausame Zweifel wohnen in meiner Brust
Im Dämmern
Frühling
Schwermütig liegt der Nebel
An die Nacht
Abendsinken
Schatten dunkeln sich heran
Laternenpfähle reihen sich zu Ketten
Nacht
Einsamkeit
Zwiespalt
Ich steh’ vor meiner Einsamkeit, so wie ein Fremder
Es gibt Tage, die wie Sonnen sind
Glashart tönt in Schmerzen der Ast
Das möcht’ ich einmal können: liegen und sinken
Erst war es Sehnen, stufenlos und ohne Grenzen
Randvoll ist die Schale meiner Traurigkeit
Im Zug
Ich fuhr
Zartgliedrig steht es in der Luft
Die Uhr tickt von Vergänglichkeit
Stimmen
Episode
Herbstgedanken
Flockig schweben Blüten nieder
Der Baum
Lass’ mich, du Wald
Gottesacker
Wir sind die ewige Sehnsucht nach Licht
Der Jude
Volk sein und Bruder ist unendlich schwer
Saatkorn sind wir
Am 9. Aw
Ich möchte DICH mir zaghaft bauen
Wär’ es, wenn ich mich überwände
Sieh’, Herr, es kommt mein Traum
Manchmal wächst DU aus meiner Hand wie ein Baum
Gebete
Abschied
Es ging durch meinen Traum
Einem Londoner Kriegskind gewidmet
Von einem Flüchtlingsschiff
Ruth Rosenfeld
Reisebericht
Mit »Cameronia« über London – Glasgow – New York
Ursula Dreysse
Ruth Rosenfeld – Versuch einer Annäherung
Bildteil
Susan Sachs Fleishman
Mutter, Märchen und Wunder.
Eine Tochter erzählt von einem Vermächtnis, das zu Lebzeiten der Mutter verborgen war und erst nach ihrem Tod gefunden wurde
Thomas Dorsett
Mehr als Worte erhalten:
Die Gedichte einer Überlebenden Nazi-Deutschlands
Blanche Kommerell
»O, wären mir Flügel gewachsen …«
Gedanken zu den Gedichten von Ruth Rosenfeld
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Ruth Rosenfeld, am 22. April 1920 als Tochter jüdischer Eltern in Frankfurt am Main geboren, begann als Heranwachsende Gedichte zu schreiben. 1939 floh sie vor den Nazis über England in die USA. Dort verstummte sie literarisch. Erst nach ihrem Tod 1991 wurden ihre Gedichte von ihrer Tochter aufgefunden und auszugsweise in einer englisch-deutschen Ausgabe der amerikanischen Öffentlichkeit zugäng- lich gemacht. Hier liegen sie – fast vollständig und in 2. Auflage dem deutschsprachigen Publikum vor. |