Guido Meyer
Konzepte der Angst in der Psychoanalyse
Band 3: Karl König, Wilfred R. Bion, Donald Meltzer, Ronald Britton, Otto F. Kernberg, Ralph R. Greenson
2. Auflage 2022
412 S., Paperback DIN A5
ISBN 978-3-86099-434-9
Meyers Trilogie über die Konzepte der Angst in der Psychoanalyse schließt eine Lücke in der psychoanalytischen Literatur. Als umfassendes Kompendium leistet es zugleich einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der Psychoanalyse. Alle wichtigen Theorien über die Angst und Angststörungen, die in über 100 Jahren in der Psychoanalyse entwickelt worden sind, werden von Guido Meyer in drei Bänden eingehend erläutert.
In diesem dritten Band werden vorwiegend die Beiträge zur Angst aus der postkleinianischen Psychoanalyse und von denjenigen Vertretern der Psychoanalyse vorgestellt, die versuchen, die Ich-psychologischen Erweiterungen mit verschiedenen objektbeziehungstheoretischen Ansätzen zu einer umfassenden Theorie zu verbinden. Schwerpunktmäßig behandelt werden die Beiträge von:
• Karl König
• Wilfred R. Bion
• Donald Meltzer
• Ronald Britton
• Otto F. Kernberg
• Ralph R. Greenson
Es werden die jeweiligen theoretischen Grundannahmen dieser Autoren eingehend erläutert, wie auch Angaben zu ihrer Biografie gegeben werden. Dadurch erhält die systematische Darstellung der Angstkonzepte eine besondere Vertiefung, womit dieses Werk auch als Lehrbuch dienen kann.
Band 1:
Sigmund Freud, Karl Abraham, Sandor Ferenczi, Otto Rank, Ernest Jones, Paul Federn, Wilhelm Reich, Melanie Klein
ISBN 978-3-86099-331-6
39,90 €
Band 2:
Band 2: Robert Waelder, Heinz Hartmann, Hans W. Loewald, Michael Balint, Margaret S. Mahler, Donald W. Winnicott, John Bowlby, William R. D. Fairbairn, Horst-Eberhard Richter
ISBN 978-3-86099-337-8
39,90 €
Band 1–3
ISBN 978-3-86099-354-5
99,– €
KAPITEL X
Beiträge zur Angst von Karl König
10.1 Zur Person von Karl König
10.2 Das Konzept vom steuernden Objekt
10.3 Kennzeichen der phobischen Persönlichkeitsstruktur
10.4 Freuds Interpretation der Angst vor dem Tode in einem veränderten Licht
10.5 Königs Konzept des phobischen Strukturdefekts und sein Beitrag zur Angst
KAPITEL XI
Beiträge zur Angst von Wilfred R. Bion
11.1 Zur Person von Wilfred R. Bion
11.2 Zur Standortbestimmung für das Denken Bions: Grundlegende Arbeiten von Freud und Melanie Klein
11.3 Psychotische und nicht-psychotische Anteile der Persönlichkeit
11.4 Destruktive Angriffe auf Verbindungen
11.5 Das höchste Ausmaß katastrophaler Todes- und Vernichtungsängste: Die »namenlose Angst« [the nameless dread]
11.6 Bizarre Objekte
11.7 Emotionale Erfahrungen und die Entwicklung der Fähigkeit zum Denken
11.8 Der Raster: Ein Schema zur Einordnung aller potentiellen Elemente der Psychoanalyse
11.9 Das »Ding an sich«: O
11.10 Tα → Tβ
11.11 Vier Gruppen von Transformationen
11.12 ←↑ fokussiert auf (.) oder (–)
11.13 Agoraphobie und Klaustrophobie: Die Furcht vor dem »Ort, an dem etwas war«
11.14 Angst in der Formel für die Repräsentanz des psychoanalytischen Objekts
11.15 Der zentrale Stellenwert der Angst im Werk von Bion
KAPITEL XII
Beiträge zur Angst von Donald Meltzer
12.1 Zur Person von Donald Meltzer
12.2 Die anale Masturbation in ihrer Beziehung zur projektiven Identifizierung
12.3 Die Differenzierung paranoider Ängste in Panik, Verfolgungsangst und Furcht
12.4 Geographische und zonale Konfusionen im psychoanalytischen Prozess
12. Adhäsive und projektive Identifizierung in Verbindung mit der Mehrdimensionalität des inneren Raumes
12.6 Der Einfluss von Bions Werk auf das Denken von Meltzer
12.7 Die Welt der klaustrophobischen Ängste: »Das Claustrum«
12.8 Das ästhetische Empfinden als Gegenstück zum unheilvollen Erleben im »Claustrum«
12.9 Resümee über Meltzers Zugänge zur Angst
KAPITEL XIII
Beiträge zur Angst von Ronald Britton
13.1 Zur Person von Ronald Britton
13.2 Die Urszene: Der »andere Raum« und die dritte Position
13.3 Die Angst vor Chaos
13.4 Apophis: Das personifizierte ursprüngliche Chaos als Objekt, das in der Dunkelheit wirkt und nur schreien kann
13.5 Spezifische Ängste innerhalb der psychischen Entwicklung und psychischen Regression
13.6 Brittons Beiträge zur Angst auf dem Paradigma der ödipalen Situation
KAPITEL XIV
Beiträge zur Angst von Otto F. Kernberg
14.1 Zur Person von Otto F. Kernberg
14.2 Die Modifikation der Freudschen Triebtheorie und ihre Integration in eine ich-psychologische Objektbeziehungstheorie
14.3 Die Entwicklung der psychischen Strukturen mit ihren Repräsentanzenbildungen
14.4 Der Todestrieb aus der Sicht der ich-psychologischen Objektbeziehungstheorie
14.5 Zugangsweisen zum psychoanalytischen Angstverständnis auf der Grundlage von Kernbergs ich-psychologischer Objektbeziehungstheorie
14.6 Synopse
KAPITEL XV
Beiträge zur Angst von Ralph R. Greenson
15.1 Zur Person von Ralph R. Greenson
15.2 Schulenorientierung und Metapsychologie
15.3 Deckformationen und kontraphobische Einstellung
15.4 Trauma und Phobie
15.5 Urangst und Urdepression
15.6 Angst und die Entwicklung von neuen Ideen in der Psychoanalyse
KAPITEL XVI
Abschließende Bemerkungen
16.1 Bestandsaufnahme
16.2 Rückblick
16.3 Intermezzo: Die Angst in weiteren Strömungen der Psychoanalyse
16.4 Ausblick
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
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Guido Meyer, geboren 1967, Diplom-Psychologe, Studium der Psychologie an den Universitäten Gießen und Bonn. Er beschäftigt sich seit langem mit der Theoriegeschichte der Psychoanalyse. Sein Buch über Geburt, Angst, Tod und das Begehren nach dem Mutterleib – Geschichte der Urthemen in der Psychoanalyse ist bereits bei Brandes & Apsel erschienen. Meyer ist beruflich im klinischen Bereich tätig. |
(Thomas Pollak, Psyche)