Mitchell G. Ash (Hrsg.)
Psychoanalyse in totalitären und autoritären Regimen
1. Auflage 2010
344 S., E-Book (pdf)
ISBN 978-3-86099-957-8
Beiträge von Thomas Aichhorn, Jacqueline Amati Mehler, Mitchell G. Ash, Werner Bohleber, Elisabeth Brainin, Geoffrey Cocks, Hans Füchtner, Susann Heenen-Wolff, Birgit Johler, Igor M. Kadyrov, Håvard Friis Nilsen, Christiane Rothländer, Michael Schröter, Daphne Stock, Samy Teicher
Die Vermutung liegt nahe, dass eine der Aufklärung verpflichtete Wissenschaft und Therapie wie die Psychoanalyse in einer Diktatur kaum möglich ist. Trotzdem hat sie sich weltweit auch in verschiedenen diktatorischen Regimen erhalten, wenn auch unter Bedingungen, die sich von denen psychoanalytischer Arbeit in Demokratien grundlegend unterscheiden. Wie dies möglich war und welche Formen dieses »Überleben« annahm, zeigen die Beiträge dieses Bandes anhand von Beispielen aus Deutschland und Österreich nach der NS-Machtübernahme, aus den von Nationalsozialisten besetzten Ländern Norwegen und Belgien, in der kommunistischen Sowjetunion und in autoritären Regimen in Brasilien und Italien.