Peter Wegner / Heinz Henseler (Hrsg.)
Psychoanalysen, die ihre Zeit brauchen
Zwölf klinische Darstellungen
1. Auflage 2013
356 S., E-book (pdf)
ISBN 978-3-95558-050-6
Beiträge von Ingrid Biermann, Georg Bruns, Matthias Elzer, Alf Gerlach, Johann-Peter Hass, Heinz Henseler, Ingrid Koesters, Claude Leguetel, Joao Alves Nunes, Gertrud Reerink, Ute Rupperecht-Schampera, Peter Wegner
Der Band vereinigt in einzigartiger Weise die Darstellung von zwölf erfolgreich verlaufenen Psychoanalysen, mit äußerst verschiedenen Patienten und respektvollen Psychoanalytikern. Der Band ist so konzipiert, dass er für Fachleute höchst anregend ist und für Laien nachvollzogen werden kann.
Die zwölf Darstellungen bieten einen Einblick in die psychoanalytische Praxis, wie er in dieser Form und Dichte in der Literatur bisher nicht vorliegt: die Bedeutung des Selbstheilungscharakters der sich einstellenden Symptome, der Vielfalt unbewusster neurotischer Konflikte, die elementare Bedeutung positiver und negativer Übertragungsprozesse in einer spezifischen dualen Behandlungssituation und dem Funktionieren von Widerstand und Deutung. Wie viel Zeit brauchen Psychoanalysen? Warum sich diese Zeit nicht künstlich oder aus wirtschaftlichen Gründen verringern lässt, zeigen die beunruhigenden und gleichzeitig hoffnungsvollen Behandlungsverläufe. Die notwenige Orientierung an den je spezifischen Notwendigkeiten einzelner Patienten steht dabei im Vordergrund und die Entfaltung eines Schutzes vor selbstdestruktiven Entwicklungen, die anderenfalls allein dem »Wiederholungszwang« unterworfen wären.