Roger Money-Kyrle
Theoretische Arbeiten
Ausgewählte Schriften. Band III
1. Auflage 2023
160 S., Paperback Großoktav (24 x 17 cm)
ISBN 978-3-95558-302-6
Herausgegeben und kommentiert von Claudia Frank und Heinz Weiß
Aus dem Englischen übersetzt von Antje Vaihinger
Die Qualitäten verschiedener Über-Ich-Organisationen stellen ein zentrales Forschungsfeld Roger Money-Kyrles dar. Band 3 enthält die Anfänge seiner einschlägigen Erkundungen nach Abschluss seiner philosophischen Studien und seinem sich nun vertiefenden Interesse an der Theorie der Psychoanalyse. Ein Beitrag zu Jeanne D’Arcs Stimmen gibt Einblick in die Systematik seines Denkens an einem zu jener Zeit aufgrund leichter zugänglicher Dokumente nun von ihm diskutierten Fall. Die am philosophischen Denken geschulte Reflexion seiner intensiven klinischen Erfahrungen münden schließlich Jahrzehnte später in eine grundlegende Arbeit zur kognitiven Entwicklung, die hier erstmals auf Deutsch zugänglich ist.
Einführung
Roger Money-Kyrles Weg zu Ansätzen theoretischer Grundlegung unserer Wissenschaft
Einführung zu Kapitel 1
Kapitel 1 Zur Ontogenese der Triebregungen.
Projektion und Introjektion aus »Die Entwicklung der Sexuellen Triebe« (1932)
Einführung zu Kapitel 2
Kapitel 2 Eine psychoanalytische Untersuchung der Stimmen von Jeanne d’Arc
Einführung zu Kapitel 3
Kapitel 3 Einleitung zu New Directions in Psychoanalysis (1955)
Einführung zu Kapitel 4
Kapitel 4 Versuch eines Beitrags zur Theorie des Todestriebs
Einführung zu Kapitel 5
Kapitel 5 Gelingen und Misslingen seelischer Reifungsprozesse (1965)
Einführung zu Kapitel 6
Kapitel 6 Kognitive Entwicklung
Kapitel 7 Rückblick und Ausblick
Roger Money-Kyrle, 1898–1980, war ein hoch angesehener und einflussreicher britischer Psychoanalytiker mit einem Hintergrund in Philosophie. Seine Schriften sind aus seinem tiefgründigen Nachdenken hervorgegangen und liefern zentrale Ansätze zur theoretischen Grundlegung der Psychoanalyse.
Claudia Frank, Priv.-Doz. Dr.in med., Psychoanalytikerin in eigener Praxis in Stuttgart, Lehranalytikerin der DPV/IPA. 1988–2001 in der Abteilung für Psychoanalyse, Psychotherapie und Psychosomatik der Universität Tübingen, zuletzt als Kommissarische Leiterin. Guest member der British Psychoanalytical Society. 2016–2018 Leiterin des zentralen Ausbildungsausschusses der DPV. Veröffentlichungen zur –heorie, Technik und Geschichte der Psychoanalyse (u. a. eine Monografie zu Melanie Kleins ersten Kinderanalysen) sowie zur angewandten Psychoanalyse (u. a. zu Giacometti und Morandi). Mithg. des Jahrbuchs der Psychoanalyse 2002–2013. Zusammen mit Heinz Weiß Hg. verschiedener Bücher zur Kleinianischen Psychoanalyse. Zuletzt zusammen mit A. Kidess: Zur Psychoanalyse im Hier und Jetzt.
Heinz Weiß, Prof. Dr. med., Psychoanalytiker, von 1999–2022 Chefarzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart, Leiter des Medizinischen Schwerpunktes und Mitglied des Direktoriums am Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt a. M.; Chair der Education Section des International Journal of Psychoanalysis, Guest Member der British Psychoanalytical Society. Bei Brandes & Apsel sind erschienen: Ödipuskomplex und Symbolbildung (1999; 2. Aufl. 2013) und gemeinsam mit Esther Horn Trauma und unbewusste Phantasie (2018), Zeitlose seelische Zustände (2019) und Wiederholung und Wiederholungszwang (2020).