
Zwischen Amok und Alzheimer
Götz Eisenberg
Zwischen Amok und Alzheimer
Zur Sozialpsychologie des entfesselten Kapitalismus
3. korrigierte Auflage 2016
292 S., Paperback Großoktav (23,5 x 15,5 cm)
ISBN 978-3-95558-108-4
Ein schonungsloser Blick auf den Zustand unserer Gesellschaft: Die Regeln wechselseitiger Unversehrtheit werden immer weniger beachtet und Unsicherheit und Angst durchdringen das Lebensgefühl der Menschen. Der vorherrschende Konformismus steckt voller Bösartigkeit und Wut. Zwischen Amok und Alzheimer verortet Eisenberg unseren Alltag als eine Folge des global entfesselten Kapitalismus. Ein spannendes, zum kritischen Hinterfragen
aufrufendes Buch.
I.
Ethnologie des Inlands: Homo telephonans
Vernetzung
Ethnologie des Inland: Standing woman
Die Vermessung der Innenwelt
Warum schreibe ich?
Ethnologie des Inlands: Pecunia olet oder: unappetitliche Allianzen
Der Weltgeist ist partikular geworden: Ein nachträgliches Vorwort
Ethnologie des Inlands: Veitstänze - Der Hype um den Harlem Shake
II.
Lackierte Kampfhunde - Versuch über den Straßenverkehr im Zeitalter der Deregulierung
Ethnologie des Inlands: Der Antirüpel
III.
Die Zerstörung des sozialen Immunsystems - Am Beispiel der von der Stadt Gießen geplanten Privatisierung des Wochenmarkts
Heimat und Entfremdung
Ernst Blochs Kritik der linken Kopfgläubigkeit
Revolution als Griff zur Notbremse
Bedürfnisse nach Nichtveränderung
Aufklärung als „Kopf der Leidenschaft“
Ethnologie des Inlands: Alfreds Garagentreff
Vom Gesundheitswesen
zur Gesundheitswirtschaft
Spekulative Skizze über den Zusammenhang von Krebs, Krieg und Kapital
Ethnologie des Inlands: Im Antiquariat
Eine große, frei flottierende Sehnsucht nach etwas Anderem - Erinnerungen an Politisierungsprozesse um 1968 herum
Max Horkheimer zum Gedächtnis
Ethnologie des Inlands: Die Vermenschlichung des Hundes
IV.
Aus Verzweiflung erbrüteter Sprengstoff - Anmerkungen und Fragen zur Messerattacke im Jobcenter von Neuss
Ethnologie des Inlands: Flaschensammler
V.
Amok in Erfurt - Rückblick auf das Massaker am Gutenberg-Gymnasium
„Ja, dann ist Schluss!“
„Schrei nach Veränderung“
Schulen: Verlässliche Orte oder Zulieferbetriebe für Markt und Industrie?
„Onkel, schieß uns nicht!“ - Rückblick auf das Amok-Jahr 1913
Ein faschistischer Amokläufer - Ein Rückblick auf die Tat des Anders Behring Breivik
Ethnologie des Inlands: Wandertag
„Verrückt“ oder „böse“? - Zum Prozess gegen Anders Behring Breivik
VI.
„Dein Hirn ist unter dem Hut“
Ethnologie des Inlands: Das Alter
Von der Senilität zur Demenz
Ethnologie des Inlands: Der Zivi
VII.
Das Zeitalter des Narzissmus
Ein zeitgenössischer Narziss
Was ist das eigentlich: Narzissmus?
Telefonierende Mütter - schreiende Babys
Exkurs zu „Joint attention“ und der „Neunmonats-Revolution“
„Unsichtbare Menschen“
Bindungen im Zeitalter der Flexibilität
Ethnologie des Inlands: Digitale Austisten
Übung in Demut
Narzissmus und Gewalt
Narzissmus und Komik
Eine Fabel
Ein sogenannter Zellenkoller
Namen als Schicksal
Ethnologie des Inlands: Pirschelbär
Größenphantasie einer Kuh
Selbstwertgefühl
VIII.
Der Konsumismus
Der tobende Enkel
Der Spiegel
Konsum als Selbstwertprothese
Ethnologie des Inlands: Die Tyrannei des Service-Lächelns
Konsum und Kontrolle
Ethnologie des Inlands: Wütende Kinder
Konsum und Vergessen
Ethnologie des Inlands: Bettler
Das Neuro-Orakel
Prägungen und Drift
Ethnologie des Inlands: Kinder-Apps
Der Virus der Leere
Vergessens-Training
Erwachsenen-Kinder
Lustpferde und menschliche Arbeitstiere
Wie viel Flexibilität verträgt der Mensch?
Ethnologie des Inlands: Coffee to go
Der Handy-Wahnsinn
Ethnologie des Inlands: Neusprech
Pasolinis Bäckerjunge
Ethnologie des Inlands: Ein heutiger Diogenes
IX.
Der Glanz im Kamera-Auge - Die U-Bahn-Attacke als neues „Modell des Fehlverhaltens“
Maligner Narzissmus
Die Welt meines Vaters
„Schwarze Pädagogik“
Der Tanz ums goldene Kind
Identität und Ghetto-Lage
Ethnologie des Inlands: Früh übt sich, wer ein guter Konsument werden will
Kindheit eines Chefs - 2013
Konsum serialisiert
Die große Wut der ,Überzähligen‘ - Notizen und Anmerkungen zu den „Konsumkrawallen“ in England
Reale Ohnmacht - virtuelle Allmacht
Blasser Durchschnitt
IX.
Narziss geht, die „Psychopathen“ kommen
Abschied vom Narzissmus?
Ethnologie des Inlands: Möchtest du einen Unfall im Tunnel sehen?
Soziale Kälte
Der Markt als Orakel
Das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie - Notiz zum 80. Jahrestag der sogenannten Machtergreifung
Dasabgesprungene Rad wieder an den Wagen montieren - Über die Aufgabe der Psychologie im „flexiblen Kapitalismus“
„Marktkonforme Demokratie“
Digitale Psychopathie
„Funktionale Psychopathen“
Von Psychopathen lernen, heißt siegen lernen!
Bindungslosigkeit als Signatur des Zeitalters
„Sie hätte dich damals abtreiben sollen!“ - Oskar Roehlers Roman „Herkunft“
Der freie Wille oder: Haben Menschen wie Herr A. wirklich die Wahl?
Ethnologie des Inlands: Warum werden aus liebenswerten Kindern später scheußliche Erwachsene?
Psychopathen-Produktion
Psychopathen in Nadelstreifen
Psycho-Imperialismus - Der DSM-V als Meilenstein in der Psychiatrisierung der Welt
Die Verräumung missliebiger Menschen: Exkurs zum Fall Mollath
Psychopathen ohne Hitlerbart - Die Finanzkrise in der Literatur
Ethnologie des Inlands: Harvester
... entronnen den Schrecken der Ökonomie ...
Ethnologie des Inlands: Homo telephonans
Vernetzung
Ethnologie des Inland: Standing woman
Die Vermessung der Innenwelt
Warum schreibe ich?
Ethnologie des Inlands: Pecunia olet oder: unappetitliche Allianzen
Der Weltgeist ist partikular geworden: Ein nachträgliches Vorwort
Ethnologie des Inlands: Veitstänze - Der Hype um den Harlem Shake
II.
Lackierte Kampfhunde - Versuch über den Straßenverkehr im Zeitalter der Deregulierung
Ethnologie des Inlands: Der Antirüpel
III.
Die Zerstörung des sozialen Immunsystems - Am Beispiel der von der Stadt Gießen geplanten Privatisierung des Wochenmarkts
Heimat und Entfremdung
Ernst Blochs Kritik der linken Kopfgläubigkeit
Revolution als Griff zur Notbremse
Bedürfnisse nach Nichtveränderung
Aufklärung als „Kopf der Leidenschaft“
Ethnologie des Inlands: Alfreds Garagentreff
Vom Gesundheitswesen
zur Gesundheitswirtschaft
Spekulative Skizze über den Zusammenhang von Krebs, Krieg und Kapital
Ethnologie des Inlands: Im Antiquariat
Eine große, frei flottierende Sehnsucht nach etwas Anderem - Erinnerungen an Politisierungsprozesse um 1968 herum
Max Horkheimer zum Gedächtnis
Ethnologie des Inlands: Die Vermenschlichung des Hundes
IV.
Aus Verzweiflung erbrüteter Sprengstoff - Anmerkungen und Fragen zur Messerattacke im Jobcenter von Neuss
Ethnologie des Inlands: Flaschensammler
V.
Amok in Erfurt - Rückblick auf das Massaker am Gutenberg-Gymnasium
„Ja, dann ist Schluss!“
„Schrei nach Veränderung“
Schulen: Verlässliche Orte oder Zulieferbetriebe für Markt und Industrie?
„Onkel, schieß uns nicht!“ - Rückblick auf das Amok-Jahr 1913
Ein faschistischer Amokläufer - Ein Rückblick auf die Tat des Anders Behring Breivik
Ethnologie des Inlands: Wandertag
„Verrückt“ oder „böse“? - Zum Prozess gegen Anders Behring Breivik
VI.
„Dein Hirn ist unter dem Hut“
Ethnologie des Inlands: Das Alter
Von der Senilität zur Demenz
Ethnologie des Inlands: Der Zivi
VII.
Das Zeitalter des Narzissmus
Ein zeitgenössischer Narziss
Was ist das eigentlich: Narzissmus?
Telefonierende Mütter - schreiende Babys
Exkurs zu „Joint attention“ und der „Neunmonats-Revolution“
„Unsichtbare Menschen“
Bindungen im Zeitalter der Flexibilität
Ethnologie des Inlands: Digitale Austisten
Übung in Demut
Narzissmus und Gewalt
Narzissmus und Komik
Eine Fabel
Ein sogenannter Zellenkoller
Namen als Schicksal
Ethnologie des Inlands: Pirschelbär
Größenphantasie einer Kuh
Selbstwertgefühl
VIII.
Der Konsumismus
Der tobende Enkel
Der Spiegel
Konsum als Selbstwertprothese
Ethnologie des Inlands: Die Tyrannei des Service-Lächelns
Konsum und Kontrolle
Ethnologie des Inlands: Wütende Kinder
Konsum und Vergessen
Ethnologie des Inlands: Bettler
Das Neuro-Orakel
Prägungen und Drift
Ethnologie des Inlands: Kinder-Apps
Der Virus der Leere
Vergessens-Training
Erwachsenen-Kinder
Lustpferde und menschliche Arbeitstiere
Wie viel Flexibilität verträgt der Mensch?
Ethnologie des Inlands: Coffee to go
Der Handy-Wahnsinn
Ethnologie des Inlands: Neusprech
Pasolinis Bäckerjunge
Ethnologie des Inlands: Ein heutiger Diogenes
IX.
Der Glanz im Kamera-Auge - Die U-Bahn-Attacke als neues „Modell des Fehlverhaltens“
Maligner Narzissmus
Die Welt meines Vaters
„Schwarze Pädagogik“
Der Tanz ums goldene Kind
Identität und Ghetto-Lage
Ethnologie des Inlands: Früh übt sich, wer ein guter Konsument werden will
Kindheit eines Chefs - 2013
Konsum serialisiert
Die große Wut der ,Überzähligen‘ - Notizen und Anmerkungen zu den „Konsumkrawallen“ in England
Reale Ohnmacht - virtuelle Allmacht
Blasser Durchschnitt
IX.
Narziss geht, die „Psychopathen“ kommen
Abschied vom Narzissmus?
Ethnologie des Inlands: Möchtest du einen Unfall im Tunnel sehen?
Soziale Kälte
Der Markt als Orakel
Das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie - Notiz zum 80. Jahrestag der sogenannten Machtergreifung
Dasabgesprungene Rad wieder an den Wagen montieren - Über die Aufgabe der Psychologie im „flexiblen Kapitalismus“
„Marktkonforme Demokratie“
Digitale Psychopathie
„Funktionale Psychopathen“
Von Psychopathen lernen, heißt siegen lernen!
Bindungslosigkeit als Signatur des Zeitalters
„Sie hätte dich damals abtreiben sollen!“ - Oskar Roehlers Roman „Herkunft“
Der freie Wille oder: Haben Menschen wie Herr A. wirklich die Wahl?
Ethnologie des Inlands: Warum werden aus liebenswerten Kindern später scheußliche Erwachsene?
Psychopathen-Produktion
Psychopathen in Nadelstreifen
Psycho-Imperialismus - Der DSM-V als Meilenstein in der Psychiatrisierung der Welt
Die Verräumung missliebiger Menschen: Exkurs zum Fall Mollath
Psychopathen ohne Hitlerbart - Die Finanzkrise in der Literatur
Ethnologie des Inlands: Harvester
... entronnen den Schrecken der Ökonomie ...
Götz Eisenberg, geboren 1951 in Arolsen, Hessen. Studium der Politikwissenschaft, Soziologie und psychosomatischen Medizin an der Universität Gießen. Promotion mit einer Arbeit zur Geschichte der sozialen Bewegungen. Ausbildung zum Familientherapeuten. Seit 1993 Gefängnispsychologe an der JVA Butzbach. Organisiert dort Kulturprojekte, Theateraufführungen und Lesungen. Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen seit den frühen 1970er Jahren in der Tradition der Kritischen Theorie, u. a. zu Amok, Hass und Gewalt.
Götz Eisenberg auf dem Blog Hinter den Schlagzeilen:
Wider die Unterernährung der sozialistischen Phantasie
»Eisenberg, Jahrgang 1951, kommt aus einer Zeit, in der der Himmel die Grenze des Denkens war. Sein an der Kritischen Theorie geschulter Blick nimmt die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite in den Blick. (…) und addiert nicht Großthesen zu Kulturkritik, sondern sucht seinen Gegenstand immer wieder in feuilletonistischen Beobachtungen des Alltäglichen. Ethnologie des Inlands heißen diese Rubriken, in denen man auf so verschiedene Phänomene wie ›Lärm‹, ›Harlem-Shake‹, ›Flaschensammler‹ oder auch eine rätselhafte ›Standing Woman‹ stößt.«
(Matthias Dell, Der Freitag)
»(…) ein intellektueller Gewinn und ein rares Vergnügen, die Aphorismen, Feuilletons, Essays zu lesen (…) In den besten Augenblicken erinnern Eisenbergs Reflexionen sogar an Minima Moralia (…).«
(Kay Sokolowsky, konkret)
»Götz Eisenberg hat ein wichtiges, anregendes Buch geschrieben, das dazu beiträgt, Orientierungspunkte und Perspektiven in einer zerrissenen, von Ambivalenzen und Konflikten gekennzeichneten Gegenwart aufzuzeigen. Es trägt zur Sensibilisierung für Alltagsvorgänge bei, die oft übersehen oder ignoriert werden. Mehr kann man von einem Buch kaum erwarten.«
(Joke Frerichs, nachdenkseiten.de)
»Die Vielfalt der Themen macht das Buch zu einer anregenden Lektüre, denn jede Leserin und jeder Leser wird darin einiges finden, das im eigenen Leben eine gewichtige Rolle spielt.«
(p.s. — Die linke Zürcher Zeitung)
»interessanter Beitrag zum Verständnis der Veränderung der Psyche der Menschen im Kontext der Etablierung des neoliberalen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells (…) eindringliche und scharfsinnige Studie (…) Sein Anatz ist ein phänomenologischer (…) flott, eigenwillig und mit sprachlicher Brillanz (…) Die kollektive wie individuelle Identitätskrise einer postmodernen Welt der Beliebigkeit und Austauschbarkeit (…) wird in vorliegendem lesenswerten Buch eindringlich und plastisch beschrieben.»
(Gerd Weidenhausen, die Drei. Zeitschrift für Anthroposophie in Wissenschaft, Kunst und sozialem Leben)
»Wie der entfesselte Kapitalismus die Menschen deformiert, hat einer zu Papier gebracht, der es wissen muss: Götz Eisenberg, seit über zwei Jahrzehnten Gefängnispsychologe in Butzbach. (…) Götz Eisenberg ist ein genauer Beobachter. (…) in der Tradition der Kritischen Theorie (…) Die Digitalisierung unserer Welt ist ihm ein Gräuel. (…) Es geht aber auch um die großen Fälle. (…) Das Buch ist eine Fundgrube, voller Ideen und Anregungen und voller diskussionswürdiger Thesen. Und dann ist da noch der Pirschelbär. Es geht um Namen, mit denen Eltern ihre Kinder sozial abstempeln wie Jaqueline und Kevin die Unter- oder Anne-Sophie und Leon-Bruno die Mittelschicht. Ein Kind wird in der Kita gefragt, wie es heißt, erzählt Eisenberg. »Pirschelbär« antwortet der Junge den Erzieherinnen. Die mögen ihm nicht glauben. Der Kleine beharrt darauf. Eine Erzieherin ruft die Mutter an. »Pier Dschil-beer« antwortet die und Buchstabiert: »P-i-e-r-r-e G-i-l-b-e-r-t.«
(Bruno Rieb, Wetterauer Landbote)
»Der Gefängnispsychologe, ›Inland-Ethnologe‹ und Autor Götz Eisenberg hat mit seinem Diskursbuch zur Sozialpsychologie des entfesselten Kapitalismus eine klare und gerechtigkeitszugewandte Sprache erhoben und damit den Zeitnagel in & durch die Protestwand geschlagen. Er spricht — treffend beinahe tragik-parodisch formuliert — vom Nachleben des Nationalsozialismus, Fremdenhass der zum Teil unsichtbar & schweigenden, bis zur zuschlagenden Rechten mit ihrer NSU-CSU-Nähe, Pegida und Co. und linker Kopfgläubigkeit (Bloch) inmitten der marktkonformen Demokratie (…) und schließlich von der Zerstörung des sozialen Immunsystems, Heimatentfremdung, Amok und Massakern… Das Diskursbuch zur ›Sozialpsychologie des entfesselten Kapitalismus‹ vor Ort ist ein unverzichtbares Dokument zur gesellschaftlichen Befindlichkeit und zum Kampf eines Davids. Danke.«
(m+w, kultur-punkt.ch)
»bereichernd, nachvollziehbar und teilweise sehr komisch (…) Die Ökonomisierung der Gesellschaft mit dem einhergehenden Privatisierungwahn und das Eindringen in alle Kapillaren unseres Lebens belegt er an etlichen Beispielen (…) Das Zeitalter des Narzissmus gebiert Kälte und Indifferenz und stählt sich in Selbstoptimierung.«
(Brigitte Pick, Auswege — Perspektiven für den Erziehungsalltag)
»Was Eisenberg sieht, sehen die einen nicht und andere nicht mehr: Die Verrohung im Umgang mit hilflosen Alten und Schwächeren; die ›rabiate Vergleichgültigung‹; der ›Handywahnsinn‹; die Rücksichtslosigkeit und die ›lackierten Kampfhunde‹ im Straßenverkehr (…) Und dass inzwischen Kontakte Bindungen ersetzen. (…) seine Rigorosität regt zum Nachdenken an. (…) Eisenberg macht also wenig Hoffnung, seine starken Metaphern verheissen vor allem Düsternis. (…) Ein ›Recht auf Stille‹ und der Abschied vom Wachstumsdenken sind für ihn tragende Pfeiler eines neuen Lebens. Eisenberg scheibt gut, verständlich, anschaulich. Und er bietet etwas an, über das er in Hülle und Fülle verfügt: Erfahrungen, eine wachen Blick, ein großes Wissen, klare Positionen. Und zahlreiche Ausgangspunkte für Spaziergänge durch den eigenen Alltag.«
(Wolfgang Storz, WOZ — Die Wochenzeitung)
»Es gibt interessante Anmerkungen in diesem Buch nachzulesen, zum Beispiel über die Messerattacke im Jobcenter von Neuss, über Flaschensammler und über das Massaker am Gutenberg-Gymnasium. Gleichzeitig schaut der Autor auch in die Vergangenheit und schreibt über Heimat und Entfremdung, über den Zusammenhang von Krebs, Krieg und Kapital und zeigt Erinnerungen an Politisierungsprozesse um 1968 herum auf. Die digitale Psychopathie wird thematisiert und es wird intensiv überlegt, warum aus liebenswerten Kindern so scheußliche Erwachsene werden können. Götz Eisenberg rechnet gnadenlos ab mit dem Zeitalter des Narzissmus und was das mit dem Selbstbewußtsein zu tun hat. Der Konsumismus wird ebenfalls behandelt mit intensiven Betrachtungen wie der Tyrannei des Service-Lächelns und dem heutigen Handy-Wahnsinn. Dies alles ist ein Rundumschlag, bei dem es wirklich kurios und gleichzeitig unterhaltsam zugeht. (…) Ein anspruchvolles Werk zu dem man sich viele Gedanken machen kann.«
(lesefreunde24.npage.de)
»Götz Eisenberg es un observador crítico de la vida cotidiana en el capitalismo contemporáneo. Ha resumido sus observaciones en un collage de fragmentos ensayísticos. Con gran sensibilidad, percibe fenómenos cotidianos que, tajantemente, se niega a aceptar. Se trata de fenómenos tan diversos como la desconsideración o falta de respeto en el tráfico; la evolución del sistema de salud hacia una industria sanitaria; la actual obsesión con los teléfonos móviles;el embrutecimiento de las agresiones físicas (con armas blancas, masacres, frenéticos ataques homicidas en serie [lo que en alemán se resume en el término ›amok‹], etc.); las prácticas del patrocinio social por una cadena de comida rápida; o el papel de la psiquiatría en nuestro sistema neoliberal, así como la destrucción de lugares de encuentro social, tales como los mercadillos semanales en su ciudad natal, fenómenos todos ellos que valora como síntomas del creciente peligro que corren nuestros logros democráticos.«
(Vorwort zur spanischen Fassung der Kritik von Joke Frerichs, nachdenkseiten.de, auf blogdelviejotopo.blogspot.de )
Wider die Unterernährung der sozialistischen Phantasie
»Eisenberg, Jahrgang 1951, kommt aus einer Zeit, in der der Himmel die Grenze des Denkens war. Sein an der Kritischen Theorie geschulter Blick nimmt die Gesellschaft in ihrer ganzen Breite in den Blick. (…) und addiert nicht Großthesen zu Kulturkritik, sondern sucht seinen Gegenstand immer wieder in feuilletonistischen Beobachtungen des Alltäglichen. Ethnologie des Inlands heißen diese Rubriken, in denen man auf so verschiedene Phänomene wie ›Lärm‹, ›Harlem-Shake‹, ›Flaschensammler‹ oder auch eine rätselhafte ›Standing Woman‹ stößt.«
(Matthias Dell, Der Freitag)
»(…) ein intellektueller Gewinn und ein rares Vergnügen, die Aphorismen, Feuilletons, Essays zu lesen (…) In den besten Augenblicken erinnern Eisenbergs Reflexionen sogar an Minima Moralia (…).«
(Kay Sokolowsky, konkret)
»Götz Eisenberg hat ein wichtiges, anregendes Buch geschrieben, das dazu beiträgt, Orientierungspunkte und Perspektiven in einer zerrissenen, von Ambivalenzen und Konflikten gekennzeichneten Gegenwart aufzuzeigen. Es trägt zur Sensibilisierung für Alltagsvorgänge bei, die oft übersehen oder ignoriert werden. Mehr kann man von einem Buch kaum erwarten.«
(Joke Frerichs, nachdenkseiten.de)
»Die Vielfalt der Themen macht das Buch zu einer anregenden Lektüre, denn jede Leserin und jeder Leser wird darin einiges finden, das im eigenen Leben eine gewichtige Rolle spielt.«
(p.s. — Die linke Zürcher Zeitung)
»interessanter Beitrag zum Verständnis der Veränderung der Psyche der Menschen im Kontext der Etablierung des neoliberalen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodells (…) eindringliche und scharfsinnige Studie (…) Sein Anatz ist ein phänomenologischer (…) flott, eigenwillig und mit sprachlicher Brillanz (…) Die kollektive wie individuelle Identitätskrise einer postmodernen Welt der Beliebigkeit und Austauschbarkeit (…) wird in vorliegendem lesenswerten Buch eindringlich und plastisch beschrieben.»
(Gerd Weidenhausen, die Drei. Zeitschrift für Anthroposophie in Wissenschaft, Kunst und sozialem Leben)
»Wie der entfesselte Kapitalismus die Menschen deformiert, hat einer zu Papier gebracht, der es wissen muss: Götz Eisenberg, seit über zwei Jahrzehnten Gefängnispsychologe in Butzbach. (…) Götz Eisenberg ist ein genauer Beobachter. (…) in der Tradition der Kritischen Theorie (…) Die Digitalisierung unserer Welt ist ihm ein Gräuel. (…) Es geht aber auch um die großen Fälle. (…) Das Buch ist eine Fundgrube, voller Ideen und Anregungen und voller diskussionswürdiger Thesen. Und dann ist da noch der Pirschelbär. Es geht um Namen, mit denen Eltern ihre Kinder sozial abstempeln wie Jaqueline und Kevin die Unter- oder Anne-Sophie und Leon-Bruno die Mittelschicht. Ein Kind wird in der Kita gefragt, wie es heißt, erzählt Eisenberg. »Pirschelbär« antwortet der Junge den Erzieherinnen. Die mögen ihm nicht glauben. Der Kleine beharrt darauf. Eine Erzieherin ruft die Mutter an. »Pier Dschil-beer« antwortet die und Buchstabiert: »P-i-e-r-r-e G-i-l-b-e-r-t.«
(Bruno Rieb, Wetterauer Landbote)
»Der Gefängnispsychologe, ›Inland-Ethnologe‹ und Autor Götz Eisenberg hat mit seinem Diskursbuch zur Sozialpsychologie des entfesselten Kapitalismus eine klare und gerechtigkeitszugewandte Sprache erhoben und damit den Zeitnagel in & durch die Protestwand geschlagen. Er spricht — treffend beinahe tragik-parodisch formuliert — vom Nachleben des Nationalsozialismus, Fremdenhass der zum Teil unsichtbar & schweigenden, bis zur zuschlagenden Rechten mit ihrer NSU-CSU-Nähe, Pegida und Co. und linker Kopfgläubigkeit (Bloch) inmitten der marktkonformen Demokratie (…) und schließlich von der Zerstörung des sozialen Immunsystems, Heimatentfremdung, Amok und Massakern… Das Diskursbuch zur ›Sozialpsychologie des entfesselten Kapitalismus‹ vor Ort ist ein unverzichtbares Dokument zur gesellschaftlichen Befindlichkeit und zum Kampf eines Davids. Danke.«
(m+w, kultur-punkt.ch)
»bereichernd, nachvollziehbar und teilweise sehr komisch (…) Die Ökonomisierung der Gesellschaft mit dem einhergehenden Privatisierungwahn und das Eindringen in alle Kapillaren unseres Lebens belegt er an etlichen Beispielen (…) Das Zeitalter des Narzissmus gebiert Kälte und Indifferenz und stählt sich in Selbstoptimierung.«
(Brigitte Pick, Auswege — Perspektiven für den Erziehungsalltag)
»Was Eisenberg sieht, sehen die einen nicht und andere nicht mehr: Die Verrohung im Umgang mit hilflosen Alten und Schwächeren; die ›rabiate Vergleichgültigung‹; der ›Handywahnsinn‹; die Rücksichtslosigkeit und die ›lackierten Kampfhunde‹ im Straßenverkehr (…) Und dass inzwischen Kontakte Bindungen ersetzen. (…) seine Rigorosität regt zum Nachdenken an. (…) Eisenberg macht also wenig Hoffnung, seine starken Metaphern verheissen vor allem Düsternis. (…) Ein ›Recht auf Stille‹ und der Abschied vom Wachstumsdenken sind für ihn tragende Pfeiler eines neuen Lebens. Eisenberg scheibt gut, verständlich, anschaulich. Und er bietet etwas an, über das er in Hülle und Fülle verfügt: Erfahrungen, eine wachen Blick, ein großes Wissen, klare Positionen. Und zahlreiche Ausgangspunkte für Spaziergänge durch den eigenen Alltag.«
(Wolfgang Storz, WOZ — Die Wochenzeitung)
»Es gibt interessante Anmerkungen in diesem Buch nachzulesen, zum Beispiel über die Messerattacke im Jobcenter von Neuss, über Flaschensammler und über das Massaker am Gutenberg-Gymnasium. Gleichzeitig schaut der Autor auch in die Vergangenheit und schreibt über Heimat und Entfremdung, über den Zusammenhang von Krebs, Krieg und Kapital und zeigt Erinnerungen an Politisierungsprozesse um 1968 herum auf. Die digitale Psychopathie wird thematisiert und es wird intensiv überlegt, warum aus liebenswerten Kindern so scheußliche Erwachsene werden können. Götz Eisenberg rechnet gnadenlos ab mit dem Zeitalter des Narzissmus und was das mit dem Selbstbewußtsein zu tun hat. Der Konsumismus wird ebenfalls behandelt mit intensiven Betrachtungen wie der Tyrannei des Service-Lächelns und dem heutigen Handy-Wahnsinn. Dies alles ist ein Rundumschlag, bei dem es wirklich kurios und gleichzeitig unterhaltsam zugeht. (…) Ein anspruchvolles Werk zu dem man sich viele Gedanken machen kann.«
(lesefreunde24.npage.de)
»Götz Eisenberg es un observador crítico de la vida cotidiana en el capitalismo contemporáneo. Ha resumido sus observaciones en un collage de fragmentos ensayísticos. Con gran sensibilidad, percibe fenómenos cotidianos que, tajantemente, se niega a aceptar. Se trata de fenómenos tan diversos como la desconsideración o falta de respeto en el tráfico; la evolución del sistema de salud hacia una industria sanitaria; la actual obsesión con los teléfonos móviles;el embrutecimiento de las agresiones físicas (con armas blancas, masacres, frenéticos ataques homicidas en serie [lo que en alemán se resume en el término ›amok‹], etc.); las prácticas del patrocinio social por una cadena de comida rápida; o el papel de la psiquiatría en nuestro sistema neoliberal, así como la destrucción de lugares de encuentro social, tales como los mercadillos semanales en su ciudad natal, fenómenos todos ellos que valora como síntomas del creciente peligro que corren nuestros logros democráticos.«
(Vorwort zur spanischen Fassung der Kritik von Joke Frerichs, nachdenkseiten.de, auf blogdelviejotopo.blogspot.de )